Bauteilaufnahme Antike

Bauteilaufnahme Antike

Prof. Dr. Ulrike Fauerbach

Einzelne Bauteile durch detailliertes Zeichnen zu begreifen gehört zu den Schlüsseldisziplinen der Bauforschung, insbesondere in archäologischen Kontexten. In unserem Studiengang haben Sie die Möglichkeit, dies im Sommersemester anhand von antiken Originalbauteilen zu erlernen. Wir arbeiten eine Woche lang im Wiener Ephesosmuseum oder im Depot des Pergamonmuseums in Berlin, wo Sie sich nach einer kurzen Einführung ein antikes Bauteil auswählen, um es dann als Mehrtafelprojektion im Maßstab 1:5 zu zeichnen. Dabei werden Sie zahlreiche Beobachtungen darüber machen können, wie das Werkstück hergestellt und anschließend verbaut wurde und zum Teil auch, was danach mit ihm geschah. Gerade an den perfekt aus Marmor gearbeiteten Kapitellen, Basen, Gebälkteilen etc. der griechischen Antike können Sie einzelne Meißelspuren, eingeritzte Hilfslinien, Bohrlöcher, Farbreste und vieles mehr entdecken und finden sich so unvermittelt im Dialog mit dem Steinmetz wieder, der das Objekt vor über zweitausend Jahren gefertigt hat. Ein gemeinsamer Besuch der zugehörigen Museen in Berlin bzw. Wien an einem Abend rundet die Veranstaltung ab. Dies erlaubt es uns, gemeinsam den musealen Kontext der Objekte zu analysieren und auch ihren originalen Standort anhand anderer, zugehöriger Objekte kennenzulernen.

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